Stollenballade


 

Eine Ballade aus der Dresdner Stollenbackstube

Belauscht von Bodo Rehfeldt

Stolz meint der Marzipanstollen:
Ich bin ein echter Dresdner Stollen!

Ich kriege dicke Mandeln, Stollen.
mischt sich ein der Quarkstollen
und meint zum Marzipanstollen:
„Du redest einen Quark, Stollen.
In dir ist nun mal Marzipan, Stollen,
d´rum bist und bleibst du Marzipanstollen.

Das gilt auch für den Mohnstollen,
denn in dem ist viel Mohn, Stollen.

Wann bin ich den ein Dresdner Stollen?
Wollt wissen nun der Marzipanstollen.
Statt Margarine brauchst du Butter, Stollen,
genauso wie der Butterstollen.
Danach geh zum Rosinenstollen,
dort holst du dir Rosinen, Stollen.

Vergesst doch einfach den Sermon, Stollen.
Meint daraufhin der Mohnstollen.

Jörg Sarodnick bäckt echte Dresdner Stollen,
weil er gebürtig ist ein Dresdner, Stollen.
Die ganze Welt kauft Weihnachtsstollen von ihm,
-wie auch die Dresdner, Stollen.

Stollenöffnung im Jahr 2018 - ein Kalauer

 

Neustes aus Calau: Stollen!

Am letzten Augustwochenende  wurde die Dresdner Stollengrenze über die Sächsische Schweiz hinaus ausgedehnt. Wir kamen Untertage in der Calauer Schweiz  in einer Bergbau- Kulisse mit unserem Dresdner Christstollen sensationell gut an.
Der in Calau ansässige Caravanverein hatte geladen. Aller 2 Jahre findet das Vereinstreffen statt. Bei dem ca. 150 Gäste aus dem Bundesgebiet für vier Tage zusammenkommen. Unter anderem wird dabei der Kalauer zelebriert.

Dresdner Christstollen in Calau
Stollen und Eiskaffee für einen wunderbarer Stollen Saisonauftakt.

Neulich in der SZ über die Stollenbackstube "Ein Stück Coschütz für die ganze Welt"

Stollenbackstube in der SZ

Vom Hohen Stein aus verschickt eine Bäckerfamilie ihre Stollen.

Treue Kunden wohnen aber auch nebenan. Die lieben Tradition.

Von Annechristin Bonss

Es riecht nach Stollen. Süß, frisch, nach Butter. Der Duft zieht die Straße entlang. Mmh, lecker. Ein Spaziergänger bleibt stehen, schließt die Augen, zieht die süße Luft tief in die Nase ein. Seit wenigen Wochen hat die Straße Am Hohen Stein ihr unverwechselbares Kennzeichen zurück. In der Stollenbackstube im Haus mit der Nummer 31 hat die Saison begonnen. Beinahe täglich kommt das süße Backwerk aus dem Ofen. 

Den süßen Geruch...

Zartbitterwonne - unser Schokoladenstollen

Sie können sich sicher vorstellen, dass es bei uns als Familienbetrieb in der vierten Generation viele Geschichten und Anekdoten rund um das Stollenbacken gibt. Meine persönlichste Stollen-Geschichte beginnt, als ich etwa so alt war wie auf diesem Foto:

Willie – Der Weihnachtsstollen

Stollenbackstube besuchte die Comödie

Die Arbeit ist getan der letzte Stollen gebuttert. Was gibt es da passenderes als „Willie der Weihnachtstollen“ die Comödie Dresden zu besuchen. Die ganze Mannschaft noch in Arbeitskleidung. Wirklich wir haben gerade noch Stollen gebacken ;)

Dresdner Christstollen

Willie – Der Weihnachtsstollen

Dresdner Christstollen

Es ist der heilige Abend, alle Stollen liegen bereits köstlich angerichtet in warmen, duftenden Wohnstuben. Doch nicht so Willie: er wurde einfach in der Backstube vergessen. Aber mit Hilfe seiner Freunde und unter Anleitung von Herrn Butter nimmt er sein Schicksal selbst in die Hand und macht sich auf zu einer abenteuerlichen Reise zum Striezelmarkt. Wenn da nicht Rosie, die dralle Rosine aus Kalifornien wäre, die partout nicht als Stollenrosine enden will und die zickige Zimtstange Zimmy, die den Plan zu vereiteln versucht…

Stollengeschichte

Dieses Weihnachtsgebäck spielt in der Geschichte von Dresden eine besondere Rolle.

Ob Könige, Fürsten, Bürger oder Gäste, der Stollen war in aller Munde. Am sächsischen Hofe wurden Stollen in Dresden erstmals 1474 gereicht. Nur die katholischen Dogmen erlaubten keine Verwendung von Butter und Milch. So waren Wasser, Hafer, Mehl und Öl die Zutaten, aus denen in der Fastenzeit im Advent Stollen hergestellt wurden.

Kurfürst Ernst von Sachsen (1441–1486) und sein Bruder Albrecht der Beherzte wandten sich an den Papst Innozenz der VIII., mit der Bitte das "Butterverbot" außer Kraft zu setzen. Sie hatten Erfolg. Der Heilige Vater schickte das als "Butterbrief" bekannte Schreiben. Dieser Butterbrief ermöglichte es, bei Zahlung einer bestimmten Buße auch während der Fastenzeit Milch und Butter zu verwenden. Mit dem erworbenen Vorrecht konnten, mit gutem Gewissen und Gottes Segen, Milch und Butter für den Stollen verwendet werden.

Dresdner Christstollen